Saturday, May 16, 2009

der erste Mohn



Luisa hat ein Abkommen mit ihrem Staubsauger... ich habe keinen mehr, habe ihn vor vielen Jahren verschenkt. Ohne Teppichboden komme ich gut ohne aus.

Am Morgen war kurz Sonne da, dann wieder alles grau, doch die Wolkenbilder wurden immer interessanter... ich hatte den Impuls: Wolken, Felder, Mohn? Ab mit dem Rad...

Ich blieb im Tal. Die Feldwege stehen voller großer Pfützen, sind sehr matschig... ich hatte vorausschauend alte Schuhe angezogen. Bisher kam ich ohne Antihistaminika aus, trotz Gräserpollenflug... als ich mich den Feldern näherte, vor allem einem mit Akazienallee wurde es richtig schlimm. Das war vor Jahren schon mal so... dabei liebe ich Akazienhonig! Aber ich beschwere mich nicht. In diesem Jahr sind viele Allergiker extrem gequält, weil so vieles auf einmal blüht...

Der Raps ist fast abgeblüht und tatsächlich entdeckte ich den ersten Mohn... immer nur vereinzelte Blüten, die das Grün der Felder herausputzen. Meine Terrasse ziert ein roter Islandmohn, nun fehlen noch eine schöne Bank oder alte Gartenstühle mit Tisch.

Wunderschöne Irisvariationen habe ich eingefangen. Das Wetter wurde immer besser, ich hoffe, das hält an!

Und wieder traf ich überall Bekannte... das finde ich richtig schön. Auf der Rückfahrt fiel mir fast der Kopf ab... wegen einer Feuerwehrübung mit anschließendem Fest rasten alle Feuerwehrautos der Region mit Sirene und Blaulicht an mir vorbei.

Stichworte der Woche: Begegnung mit der Vergangenheit, erahnen von Zukünftigem; Täuschung und Verwirrung, irrationales Verhalten und unerklärliche Abläufe, tiefere Wahrheiten und grössere Zusammenhänge erkennen; äussere Realitäten und innere Bilder im Widerspruch; die Sprache der Seele steht im Kontrast zur Logik der Vernunft.