Monday, July 31, 2006

Malen, drucken und viel Stress

Ich male jede Nacht bis spät, manchmal bis Mitternacht, dann bis gegen drei. Heute aus Erlangen mehr als ein Dutzend Drucke mitgebracht. Sind mindestens nochmal soviele dort, auf größerem Format, weshalb ich nächste Woche eine größere Mappe mitnehmen darf. Einiges davon kommt dann Ende dieses Jahres wieder nach Erlangen, zusammen mit Bildern gibts da ne Ausstellung, zu deren Eröffnung ich Märchen lese.

Mein Leben ist zur Zeit alles andere als märchenhaft, sogar schlafen ist Stress. Im botanischen Garten war es trotzdem schön, nur mit den Rosen ist es in diesem Jahr nicht so arg, ihnen war es wohl zu heiß.

Sunday, July 30, 2006

Trio Mundo

Da kommen Kritiker ins Schwärmen: Einzigartige Weltmusik, wunderschöne Melodien der Extraklasse, eine deutsch-argentinische Tango-Connection von Weltklasse war schon über das Trio Mundo und sein Album „Momentos“ zu lesen. In der Musik des Trios verschmelzen südamerikanische Rhythmen, argentinischer Tango und europäische Melancholie ineinander - oder, wie im Bayerischen Rundfunk zu hören war, „Tango und Temperament, Latin und Leidenschaft, Improvisation und

Perfektion“.

Saturday, July 29, 2006

Bolero

Letzte Nacht wieder bis nach eins gemalt.
Bardentreffen, ja ich gehe heute hin, auch wenn mir, oder gerade weil mir jetzt überhaupt nicht danach ist. Warum? Ich bekam Briefe, deren Inhalt mich teils bestürzte, teils wütend machte. Also habe ich weiter gemalt. Meine Kreativität war schon immer meine Rettung, jedenfalls half und hilft sie mir mein Leben zu meistern. Habe allerdings auch Musik laufen, da kam dann auch Ravel´s Bolero. Ich ließ ihn ein zweites mal laufen und tanzte dazu, die Füße stampften immer heftiger im Takt und irgendwann begannen die Hände immer lauter im Takt mitzuklatschen, so wie das Stück eben aufgebaut ist. Ich sehe da immer Gefangene tanzen, die sich und ihr Elend, aber auch ihr Wesen und ihre Befreiung darstellen.
Mir war es plötzlich völlig egal. ob ich Nachbarn damit störe! Von mir hört man doch sonst kaum was im Haus! Raus aus den engen Fesseln!

Laut kosmischer Konstellationen ist das heute ein Tag zum Verlieben! Was sich dann aber innerhalb kürzester Zeit als Strohfeuer herausstellen kann, wenn nicht eigene Konstellationen hinzukommen, die unterstützend wirken. Viel Spaß dabei! Mir ist nicht danach!

Friday, July 28, 2006

El torro


El torro, tja gestern hatte ich eine ganz verweinte Tochter am Telefon. An ihrem letzten Urlaubstag wurden ihr an einer Ampelkreuzung die Autotüren aufgerissen und der Rucksack mit all ihren Papieren, dem Handy, den Filmen und anderen persönlichen Dingen gestohlen. Zurückfliegen durfte sie trotzdem. Am Flughafen in Barcelona sind sie das gewöhnt, hieß es, das komme täglich mehrfach vor. In Barcelona sollte man also besonders wachsam sein und nichts sichtbar im Auto liegen haben und den Wagen nur in bewachten Parkhäusern abstellen.

Merkur wechselt heute wieder mal in die Direktläufigkeit. Es ist also bald vorbei mit der gemächlichen Zeit. Es gilt nun wieder verstärkt den Stier bei den Hörnern zu packen, aktiv zu werden.
So habe ich denn schon mal spontan meine Putzaktion hinter mich gebracht.

Bin froh, dass man wieder besser durchatmen kann. Es regnet schon seit dem Morgen, tielweise recht heftig. Die Natur atmet auf, es riecht wieder ganz anders. In der Nacht, so um vier hatte ich heftigen Sauerstoffmangel. mein Körper holte sich, was er brauchte, wollte nicht den ganzen Tag über zerschlagen sein und so schlief ich wie eine Tote. Manches bekam ich so halb mit, doch mal wieder nicht das Läuten des Telefons.

Thursday, July 27, 2006

bardentreffen kommt

Habe schon letzte Woche mal in das aktuelle Programm geschaut, heute etwas erweitert. Meine Favoriten sind:

Samstag:

16:00h Hauptmarkt: Los Dos y Companeros
17:30h Trödelmarkt :Trio Mundo, dt.-arg. Tangomusik
20:00h La Ley, Cuba

Sonntag:

14:00h Trödelmarkt: L´Orchestre Europe
20:30h Hauptmarkt: Yerba Buena


Vor Ort kann sich das etwas ändern, wie immer. Jedenfalls läuft schon mal der Austausch untereinander, man wird sich da und dort treffen. Je nachdem, wie man es bei der Hitze aushält. Lust zu karibischen und argentinischen Klängen zu tanzen ist bei mir schon sehr groß. Ansonsten überwiegen in diesem Jahr die fränkischen Barden, da ein Sponsor weggefallen ist. Wer das mag, geht dort hin.

Laut der kosmischen Konstellation ist heute ein Tag zum verlieben. Ich bin heute eher faul und müde, muss erstmal verdauen, was gestern so alles war. Am Abend wird dann wieder gegospelt, das wird die Geister dann schon wieder wecken.

Wednesday, July 26, 2006

Man muss mich nicht lieben


Je ne suis pas là pour être aimé, ist der Originaltitel, doch man muss sie lieben, die Hauptdarsteller, die nur durch ihre verstohlenen Blicke, die sie sich zuwerfen, den Film tragen - ihre voller schüchterner Offenheit, seine voller Lethargie. Und dies vor allem wegen der großen Komik, die inmitten der quälenden Tragik des Lebens immer wieder hervorblitzt. Mehr möchte ich von dem wirklich sehenswerten Film nicht verraten.

Nach dem sehr erfreulich verlaufenen Behördengespräch war nicht mehr viel Zeit. Doch zu der Verabredung am Kino war ich dann doch pünktlich. Das war ein sehr reichhaltiger Tag. Zum Abschluss sehe ich nun Mozarts "Figaro´s Hochzeit", eine Übertragung von den Salzburger Festspielen.

Das einzige, was mich erfrischt ist der Erfrischungstee der heiligen Hildegard. Ich werde so schon ein immer größerer Fan ihrer Tees, der Erfrischungstee ist ein echter Hit.

BehördenMachtGewalt

Letzte Nacht spontan Steuer fertig gemacht und heute Vormittag zum Finanzamt gebracht und gleich Einkäufe erledigt. Das muss ja jetzt ganz schnell gehen, sonst ist alles verdorben. Alles muss schnellstens in den Kühlschrank.

Im Briefkasten fand ich eine Nachricht an die Mieter: bis morgen müssen alle Räder, die im Hof stehen mit Namen gekennzeichnet sein, sonst werden sie entsorgt! Es stünden zu viele Räder herum, dabei ist der Fahrradständer selten voll belegt. Auf diese Art kann man natürlich auch Macht ausüben! Und ich schaffe es nicht einmal, auch nur etwas mies zu sein, sondern weise Nachbarn, die nun wirklich nicht nett zu mir sind darauf hin.

Am Nachmittag steht ein weiterer Behördengang an, der länger dauert. Mal sehen, was dabei raus kommt.

Tuesday, July 25, 2006

Alptraum

Letzte Nacht war irre heftig. Nach drei aufgewacht, saß im Bett, bekam kaum Luft, war aus einem Alptraum erwacht . Wollte mich anlehnen, da war aber nix in meinem Rücken, das mir hätte Halt geben können. Da merkte ich so halb, dass ich in einer anderen Richtung saß als vermutet und beinahe aus dem Bett gefallen wäre. Da hatte ich einen ordentlichen Schreck weg. Packte mich dann auf die andere Seite. Neumondnacht, stockdunkel. Bekam weiter kaum Luft, doch meine Beine waren ständig in Bewegung. Als ich merkte, dass sie so was wie rannten, sagte ich ihnen, das brauchen sie nicht, denn so komme ich nicht zur Ruhe, wolle doch wieder schlafen, da liefen mir Tränen. Sackte in mich zusammen. So allein in dem Zustand. War noch ganz benommen vom Schlafmittel, ich hatte trotzdem alle Türen weit geöffnet, fand kaum ins Bett zurück, so komplett wacklig, wie ich war. Den Wunsch nach draußen zu gehen konnte ich vergessen, da allein und kein direkter Zugang zum Hof.


Heute kam wieder einmal negative Behördenpost. Das baut nicht gerade auf. Konzentration fällt mir heute ungemein schwer, so als sei mir das Hirn aus dem Schädel gebrannt worden. Ähnlich dem Zustand des Getreides, entweder, es wird vorzeitig geerntet oder brennt in der Hitze lichterloh. Und der blog lädt schon wieder keine Bilder hoch ... nervig!

Monday, July 24, 2006

Verzögerungen

Alles, was ich nicht direkt beeinflussen kann, klappt heute nicht oder mit großer Verzögerung. So auch mit dem blog-schreiben.

Hatte mich so auf das letzte Stück eiskalte Melone gefreut, leider war sie milchigsauer. Nun habe ich mir aus den sauren Stachelbeeren, die ich kürzlich geschenkt bekam und einigen Äpfeln, die mich schon runzlig anschauten, ein Kompott bereitet und mit Nelke und Zimt verfeinert. Hörte letztens, man solle diese Gewürze nicht nur im Winter verwenden, denn auch in dieser Jahreszeit wirken sie ausgleichend.

Heute morgen war ich schon recht zeitig startbereit um nach Erlangen zu fahren, also dachte ich, ich nehme einen Zug früher, dann kann ich noch einen Abstecher in den Schlosspark machen. Aber Pustekuchen, der Zug fuhr einfach nicht ab. Irgendwann kam dann die Durchsage, es gebe da ein Problem. Als dann endlich mal ein Schaffner auftauchte, schnappte ich mir den sofort, doch auch er wußte nichts genaues, murmelte etwas von verstellten Gleisen und ein Wagen fehle ... ich wollte wissen, ob ich dann nicht besser gleich nach Gleis 7 wechsle. Er meinte, darauf komme es wohl heraus, doch ich solle die Durchsage abwarten. Ja und die schickte uns dann tatsächlich dahin, zu dem Zug, den ich sonst immer nehme. So verbrachte ich dann meine Zeit im Waggon wartend, statt im Schlossgarten zu wandeln. Auch dieser Zug kam dann verspätet an. Die WM ist vorbei und schon klappt mit der Bahn nix mehr. Auch andere Züge wurden mit Verspätungen angekündigt.

In meiner Kreativwerkstatt schaute ich mir das restliche, gut verpackte Bütten an. Auch es trocknet schneller als normal durch die Hitze, also den großen Druckstock eingenäßt und eingefärbt und Drucke produziert. Zwei bis drei der Blätter sind gut bis sehr gut von heute zehn Drucken. Bei dem Experiment muss ich immer mit Probedrucken rechnen. Den Druckstock habe ich zum Abschluss auf eine Sperrholzplatte geklebt, auf normalen Papier ist er ohnehin nicht zu verwenden. Anders verhält sich das bei der Tulpe, die macht sich auf jedem Papier gut. Hängt wohl damit zusammen, wie der jeweilige Karton verklebt ist, aus dem ich die Druckstöcke schneide.

War dann noch im botanischen Garten, aber auch dort ist die Hitze nicht angenehm. Vor zwei Wochen gab es die ersten Blüten im Lotusblumenbecken. Inzwischen sind schon sehr viele davon verblüht. Viele goldene Samenkapseln strecken sich der Sonne entgegen. Die Sonnenblumen an der Bahnstrecke sehen ganz mager und traurig aus.

Saturday, July 22, 2006

unser Gospelchor stellt sich vor

























Die Fotos zeigen Bernd, unseren Gospelspezialisten und Solisten in Aktion. Juliane, die Chorleiterin beim geglückten Versuch Traudl zu einem Solo zu motivieren. Den Pianisten am etwas scheppernden Klavier. Einen Teil der Sopranistinnen, auch mich, mal mit, mal ohne Trommel und die an dem Abend anwesenden Chormitglieder, sowie Lily, die immer mal Schwung bei uns reinbringt.




Leider klappt das mit dem Fotos hochladen zur Zeit mal wieder nicht. Ich probiere es später nochmal. Bin "ruhig gestellt", da eine offene Blase am linken Fuss an ungünstiger Stelle, mich am Gehen hindert. Schon am frühen Morgen waren es über 30 Grad, ich glaube, es kühlt überhaupt nicht mehr ab. War trotzdem im Park. Man sieht deutlich, was an Sträuchern und Bäumen Tiefwurzler sind. Sie stehen noch recht gut da, die Flachwurzler hingegen lassen ihre Blätter ganz matt und fahl an den Zweigen hängen und lechzen nach Wasser. Hier unter weht kein Lüftchen. Trotzdem zieht der Himmel sich zu, wird ganz düster. Das ganze Viertel dröhnt von den verschiedenen DTM-Läufen.

Es kamen ein paar Windstöße, drei Tropfen und damit der Spuk vorbei. Habe mal wieder den Umfang des dritten Buches, an dem ich schreibe, erweitert. Es ist das erste Buch, bei dem ich keine weitere Vorstellung davon habe, was am Ende dabei heraus kommt. Nur immer, wenn ich etwas finde, oder wie diesmal, ich wußte, bevor ich die Sage kannte, dass ich sie in einem bestimmten Buch finden würde und so war es dann auch, dass genau das in das Buch mit rein muss.

Wieder mal kommt "Harry und Sally" und ich schaue mir den Film doch wieder an. Er ist einfach Kult. Ich liebe diesen Film. Tja, können Mann und Frau einfach nur Freunde sein?


Friday, July 21, 2006

WM-Nachtrag






Matthias mit seinen Kumpels bei der WM. Mit der WM kam ja der Sommer und nun haben wir ihn so prall, dass ich praktisch jedesmal, wenn ich die Wohnung betrete, erstmal unter der Duche stehe und dann ein Stück eisgekühlte Melone esse. Essen an sich tue ich zur Zeit sehr wenig. Bin einfach schnell satt. Trinken ist ohnehin wichtiger. Das ganze Obst musste ich in den Kühlschrank packen, sonst könnte ich mich vor Schwärmen der Drosophila nicht retten.

In der Altstadt klingt es nach Karibik, am Luitpoldhain ist am Wochenende Klassik-open-air und ausserdem steht das DTM-Rennen an. Also wird es hier in der Ecke wieder sehr trubelig bis laut. Im Haus selber scheinen fast alle ausgeflogen zu sein, so ruhig ist es hier äusserst selten.

War von Mittag an unterwegs, war einiges zu erledigen, nun bin ich vom Ozon hundemüde und die Augen brennen und tränen. Aber alle sind recht matt und haben Probleme mit der Konzentration. zwei Jungs, die alle Verkehrsregeln vergessen hatten, fuhren mit slalomfahrend fast in mein Rad. Am Marktstand kam Christine Stahl, die
Rechtspolitische Sprecherin der Grünen in Bayern, die ich schon seit Jahren kenne, vor mir dran. Sie war schon im gehen, als sie dann zu mir herkam und meinte, sie müsse sich entschuldigen, aber sie sei ganz in Gedanken gewesen.

Marjana hat nun ein Bäuchlein und hat von ihrem Arzt die Bestätigung, dass es ein Junge wird. Zu dem Arzt hatte sie gesagt, das hätte sie schon von anderer Seite gehört. Von mir. Meinen Voraussagen glaubt sie inzwischen 100 %, denn es trifft alles ein.

Thursday, July 20, 2006

Fast wie im Süden

Meine Katharina war heute morgen schon im Mittelmeer schwimmen. Ihre Stimme klingt ganz anders, so voller Freude und Neugier auf die so andere Umgebung. Hinzu haben sie in Frankreich und sind jetzt in ihrem Urlaubsdomozil in Südspanien am Meer. Zum Abschluss gönnen sie sich noch einige Tage in Barcelona. Das nächste Mal möchte sie mich mitnehmen. Ich freue mich schon drauf.

Hier hat es mindestens die gleichen Temperaturen, nur fehlt das Meerklima und natürlich das Wasser. Ja und dass Licht ist ganz anders und die Gerüche auch. Eben hat ein heftiges Gewitter mit Platzregen begonnen. Um 22:00 h, auf dem Rückweg von der Gospelprobe waren die Spielplätze noch komplett bevölkert mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Wie im Süden ... fast.

Das Ozon macht sich auf meinen Stimmbändern breit, ich bekam zwei Tonhöhen einfach nicht raus, trotzdem war es recht gut. Ich habe wieder mehr Kraft durch das Singen gewonnen, denn nach dem Schlag gestern war ich recht platt. Aber klar werde ich kämpfen und Widerspruch einlegen, zusammen mit der Anwältin. Nur gut, dass ich die Socken, die ich während der WM gestrickt hatte noch unfertig hier liegen hatte. Die habe ich fertiggestellt und zu all den anderen in die Schublade.

Wednesday, July 19, 2006

Ewiger Kampf

Ich fühle mich, als hätte mir der Wal mit seiner riesigen Schwanzflosse auf den Kopf gehauen. Trier erkennt zwar den Missbrauch als solches an, doch da die Tat vor 1976 geschah, wollen sie mir nichts zahlen. Und ich hatte so sehr darauf gehofft! Nun muss auch dort Widerspruch eingereicht werden. Im Gegensatz zu dem Amt hatte der Arzt einer Rente zugestimmt. So komme ich ja wieder nicht vom Fleck. Das macht mir wirklich keinen Spass mehr. Ich freue mich ja über all die Erkenntnisse, die ich gewinne. Doch der ewige Kampf mit den Ämtern nimmt mir viel an Kraft, ständig neu gerappeln und dann doch wieder vor dem Nichts stehen, sowas baut nicht gerade auf!

Tuesday, July 18, 2006

Brodeln...

Auch Ätna meldet sich als aktiv zurück. Die Vulkane sind schwer am spucken, aber auch das Wasser, oder alles mit vereinten Kräften, wie der Tsunami in Indonesien zeigt. Und wo Mutter Erde sich nicht rührt, da spielen Politiker und Soldaten Krieg, wie im Nahen Osten etc. Aber auch innere Vulkane melden sich und statt zu horchen, was sich im Inneren abspielt, werden ohne nachzudenken Verbindungen über Bord geworfen. Aber auch liebe Freundinnen melden sich plötzlich nicht nur mit einer Zeile zurück, tauchen aus der Versenkung auf, worüber ich mich sehr freue.

Ich brauche zwar viel Schlaf, doch bin ich dann recht aktiv über den Tag hinweg, bis in die tiefe Nacht. So legte ich in der letzten Nacht den Pinsel erst um 1:30h aus der Hand. Wollte einfach nicht aufhören, bevor die Dose fertig war. Das Ergebnis gefällt mir ausgesprochen gut. Nun sind die kleine und die große Dose mit Meeresgetier fertig. Nun folgt die Mittlere. Danach kommen wieder andere Motive dran, bzw die Erstellung des Druckstocks der Illu zu dem Märchen: Drei Rosen auf einem Stil.

Heute war Großwaschtag. Im Waschsalon war nix los, so belegte ich gleich drei Maschinen, was die Sache enorm beschleunigt. Danach nahm ich mir wieder ein großes Stück Wassermelone aus dem Kühlschrank, das ziehe ich jedem Eisbecher vor, ist einfach köstlich!

Monday, July 17, 2006

Blick in die Sterne

Seinem eigenen Schatten davonlaufen geht nicht, auch nicht davonfahren. Er ist nun immer da, vor allem als Unbewusstes, als Schattenseite der Seele. Wie ich darauf komme? Nun, wie in fast jedem Sommer refreshe ich meine Astrologie-Kenntnisse. Diesmal gleichzeitig auf vielen Gebieten. Karma-Forschung, Partnerastrologie, Chiron und Saturn, der wunde Punkt und eben die hemmende Schattenseite, die wir alle haben und erst wenn wir gelernt haben auch unsere "minderwertige" Seite anzunehmen, erschrickt die und nicht mehr, oder besser wir vor ihr. Es gibt dann keinen Grund mehr, vor sich selber davonzulaufen oder einen Sündenbock zu suchen. Bei mir ist eben wichtig, dass ich erstmal für mich selber sorge, sonst lande ich null-komma-nix in einer Erschöpfung und dies dann auch nach aussen signalisiere. Niemand wird es mir krumm nehmen, wenn ich eine Auszeit brauche. Ja und meine Angst vor Autoritäten, die sich in flauem Gefühl im Magen zeigt, wenn ich zu einem Amt bestellt werde und nicht weiß, worum es geht. Ja und mein Saturn steht im 9.Haus, also tue ich mir schwer einfach mal so fort zu fahren. Dazu braucht es immer einen Anlass oder ein Ziel, oder es fährt jemand mit, dann bin ich mutiger und Abenteuerlust beginnt sich zu zeigen. Alleine unterwegs kommt davon nichts zum Vorschein. Hinzu kommt, dass mein Saturn mit Neptun und Venus zusammensteht ... wer sich auskennt, weiß, was das heißt und all das in Skorpion!
Mondknoten und Lilith sind weitere Themen. Überall gibt es neue Erkenntnisse, die ich in mich aufsauge.

Über die Beschäftigung mit der Astrologie und die gewonnenen Erkenntnisse bin ich auch wieder an meine "Lotusblumenfee" gekommen und schreibe daran weiter, überarbeite und beende begonnene Kapitel, wie es eben für die Zeit in der Merkur rückläufig ist, typisch ist. Es liegen auch andere Dinge an, doch weiß ich, dass es wenig Sinn macht innerhalb dieser Zeitspanne Neues zu beginnen, da sonst Never-ending-stories daraus werden.

Ja und ich male so intensiv und konzentriert, dass ich an meiner rechten Hand schmerzende Schwielen bekommen habe. Aber das Fertigstellen der begonnen Lackdosen macht mir jetzt wieder richtig Freude. So sehr, dass ich immer wieder zu karibischen Rhythmen durch die Wohnung tanze und dazu singe.

Mit großer Verwunderung musste ich heute feststellen, dass es in meinem Umkreis einen Menschen gibt, der zwar spirituell ist, aber trotzdem das Leben und die Menschen in Schwarz-Weiß einteilt und Astrologie als Müll bezeichnet. Ich glaube, so etwas muss ich mir nicht zumuten, aber ich akzeptiere, dass es das gibt.

Sunday, July 16, 2006

Bilderbuchsommer

Ich finde es einfach toll, dass wir nach zwei Schmuddelsommern einen solchen Bilderbuchsommer genießen dürfen! Zuerst dieser Prachtfrühling, gut, der Juni enttäuschte heftig und jetzt Traumwetter pur!

Gestern war Matthias hier und wir verbrachten eine schöne Zeit zusammen und genossen die frisch gebackenen Johannisbeer-Schocko-Muffins. In der Nacht konnte ich erst an schlafen denken, nachdem die private Love-Parade irgendwo in der Nachbarschaft zu Ende war. Bei den vielen Hinterhöfen ist man unweigerlich Teil einer großen Gemeinschaft. So kam ich jetzt von meiner Radeltour und meine Wohnung ist voller Qualm der mit Hozkohle grillenden Nachbarn.

Meine Radeltour entlang der Teiche im Einzugsbereich des Stadions war recht entspannend. Überall flattern vielerlei Schmetterlinge. Das Licht ist heute, als sollten überall Poster fotografiert werden, einfach super, wie die Farben herauskommen.

Absperrzäune sind schon wieder aufgebaut, doch die Wege haben sie noch freigelassen. Für das DTM-Rennen am kommenden Wochenende am Norisring werden edelgestylte Pavillions aufgebaut.
Heute strampelte ich die Strecke mal nicht am Stück durch, sondern setzte mich auch mal auf eine Bank und genoß die schöne Landschaft.

Thursday, July 13, 2006

Frosch und Kröte

Heute kam Post. In dem Brief fand ich eine kleine Geschichte zum Schmunzeln. Gerne möchte ich alle, die hier reinschaun mitschmunzeln lassen:

" Du, Frosch" , sagte die Kröte, "Ich hab´s satt, immer auf Post zu warten". "Aber vielleicht bekommst du ja heute einen Brief", sagte der Frosch. Kröte schüttelte den Kopf. "Unsinn, mir hat noch nie jemand einen Brief geschickt. Und heute wird mir auch niemand einen Brief schicken." Frosch schaute aus dem Fenster... "Warum schaust du aus dem Fenster?", fragte Kröte. "Weil ich jetzt auf die Post warte", antwortete Frosch. "Es kommt aber keine"; behauptete Kröte. "Doch", sagte Frosch, "weil ich dir nämlich einen Brief geschrieben habe." "Du?", rief Kröte. "Was hast du mir denn geschrieben?" "Ich habe dir geschrieben: Liebe Kröte, ich bin froh, dass du meine liebste Freundin bist. Dein liebster Freund Frosch." "Was für ein schöner Brief!", rief Kröte. Dann setzten sich alle beide vor die Haustür und warteten gemeinsam auf die Post. Sie warteten einen Tag. Sie warteten zwei Tage. Sie warteten drei Tage. Nach vier Tagen endlich kam die Schnecke angekrochen und brachte den Brief von Frosch. "Ein Liebesbrief!", rief Kröte und sie strahlte vor Glück.

Wednesday, July 12, 2006

Wundervoller Sommer

Ich bedaure seine Entscheidung, muss aber sagen, er hat einen Superjob gemacht, ihm gebührt aller Respekt und wenn er jetzt ausgepowert ist, dann braucht er eben mal ne Weile einen ruhigeren, nicht ganz so anspruchsvollen Job. Danke Jürgen Klinsmann.

Ich war draußen, auf dem Weg zum Park in den Sträuchern waren viele Altweiberhaare, feinste Spinnweben! Reichlich früh, es wird doch nicht bald herbstig werden wollen!? Im Park dann umschwärmten mich wieder mal Schmetterlinge. Amseln tanzten miteinander. Das war lustig anzuschaun. Es sind nicht zwei, sondern vier Eichelhäher, prächtige Vögel. Das fast schwarze Eichhörnchen ist doch wieder da. Es hüpfte auf eine Bank, dann auf die Lehne und kam bis auf einen knappen halben Meter an den alten Mann heran, der darauf saß und Zeitung las und von nichts was mitbekam. Es ist, als haben die Engel ihre Flügel über den Park gebreitet, so friedlich war es dort heute.

Viele Mütter mit Kindern am dortigen Kleinkinderspielplatz; zwei der Mütter machten mit dem Nachwuchs einen kleinen Spaziergang, bei dem sich ein kleines koreanisches Püppchen absonderte und ihren eigenen Weg wählte. Mich schaute sie dabei ganz stolz an und ich lächelte.

Liebesspuren, ja auf meine Art lege ich auch welche aus ... gehe lächelnd meiner Wege, spüre wieder Zuversicht, bin froh darüber. Und ich freue mich über den wundervollen Sommer, wir haben solange darauf gewartet, Jahre gar.

Tuesday, July 11, 2006

Rasenstücke und kleines Wunder



Nun wird auch der Endspielrasen in kleinen Stücken verscheuert. Na wem´s denn Freude macht, sich sowas an die Wand zu nageln? Oder was macht man damit? Sei jedem selbst überlassen.

Gestern Früh wachte ich um sechs mit noch immer Migräne auf, spritzte das Schmerzmittel und fuhr dann völlig neben dem Gleis nach Erlangen. An drucken war in dem Zustand nicht zu denken, dafür bearbeitete ich einen Probedruck derart, dass er am Ende im Müll landete. Macht nix, ich produziere ja genug und alles liegt in Mappen und dämmert vor sich hin.

War wieder, endlich mal wieder im botanischen Garten, in diesem herrlichen Paradies. Die Lotusblumen stehen in voller Pracht und werden ausgiebig bewundert. So auch alle anderen Pflanzen. Wäre es möglich, ich ginge täglich dahin.

Wie durch ein Wunder konnte ich dann später am Nachmittag etwas schlafen! ganz ruhig einschlafen! Nicht sofort beim Einnicken hochschrecken oder Albträume oder im Halbschlaf dahindämmern und danach war die Migräne fast weg! Wenn sich die Ein- und Durchschlafschwierigkeiten auflösen würden, ich keine Mittel mehr bräuchte, um überhaupt einschlafen zu können! Das wäre wundervoll!!

Sunday, July 09, 2006

Endspurt? Weiter so!!

Wann fällt das erste Tor? Keine der beiden Mannschaften spielen so, dass keines reinkommt. Zidane gleich zu Beginn plattgemacht, was mich bei der Spielweise der Italiener nicht verwundert, mit ihrem Klammern und treten. Der italienische Trainer meldete ja, nur ein Sieg komme für ihn in Frage, was nicht gerade für faire Spielweise spricht.
Drama pur gleich in den ersten Minuten! Und trotzdem setzt Zidane das erste Tor rein! Und damit wars dann vorbei, das Match war nur noch zweitklassig. Ja und egal was Zidane in die Ohren kam, es rechtfertigt nicht seine Reaktionsweise. Er wußte sicher genau, weshalb er sich in die Kabine verzogen hatte und nicht mehr auf der Bildfläche erschien.

Ja und was ich erwähnen wollte, plötzlich treten die Mannschaften als Teams auf! Genau wie die Klinsmänner demonstrieren sie beim Singen der Nationalhymne Teamgeist. Diese WM hat wahrlich viel bewirkt. Das hätte ich vor vier Wochen nie gedacht, noch dazu, wo mich Fussball sonst nicht sonderlich tangiert.

Saturday, July 08, 2006

Wahnsinn pur!

Als das Spiel abgepfiffen wurde, da liefen mir vor Rührung doch tatsächlich die Tränen, und da war ich wohl nicht die einzige, bei der das so war. Diese vier Wochen und dieser Abend, bei dem der Dritte wie der Erste ist, das Publikum und die Leistung von Jürgen Klinsmann und seinem Team aus den Spielern ein solches, ein echtes Team zusammenzufügen und was all das zusammen mit der WM in diesem Land bewirkt hat, da muss man einfach begeistert sein und auch gerührt. Möge diese Wirkung lange anhalten und sowas wie Alltag werden.
Das dritte Tor, ich sah es, bevor es realisiert wurde, war überrascht, dass es dann genauso fiel.

Seit Donnerstag Abend plagt mich die Migräne, war den ganzen Tag über im Bett, aber das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Freitag erfuhr ich, dass mein Leserbrief von vor bald vier Wochen erschienen war und sowas wie Früchte trägt! Wie es denn aussieht, habe ich bald einen Job. Lohnt sich also doch, mal den Mund aufzumachen. Aber erst mal warten, was da genau kommt.

Wednesday, July 05, 2006

Verschlafenes Match

Italien feiert und wenn ich das vergleiche, dann hatte das Spiel gestern die Qualität eines Endspiels. Ist ja toll für Zidane, in einem WM-Enspiel die Karriere beenden zu können, aber ausser den letzten fünf Minuten war es ein verschlafenes Match.
Die Klinsmänner hätten beide Mannschaften mit ihrem Tempo vom Platz verräumt. Gestern, das war Spannung pur, heute dagegen habe ich nebenher gemalt, gelesen und mich fast gelangweilt. Kann direkt schlafen gehen, was gestern unmöglich war!

Stimmungswandel ist Gewinn

Sie hatten große Unterstützung und ich bin mir sicher, trotz der traurigen Stimmung in der letzten Nacht, ist die auch Samstag wieder voll da. Ich kann Luisa heute nur beipflichten, zu dem, was sie in ihrem Beitrag schreibt. Die WM hat wahrhaft viel verändert in unserem Land und darüber können sich alle freuen!

Nach dem Spiel war ich zu aufgeregt, um gleich ins Bett zu gehen, also habe ich noch ein wenig gemalt. Und dann geduscht. Denn seit dem Nachmittag hatte ich mich wie eine wandelnde Ameisenstrasse gefühlt. Ursache waren die Pollen auf meiner Haut. Nach der Dusche konnte ich dann ruhig schlafen.

Ja und der Besatzung der Discovery können wir nur die Daumen drücken! Bisher kam noch keine Raumfähre heil zurück, die bei rückläufigem Merkur starten musste! Die letzte ist dann wenigstens nicht im All verglüht, kam mit Macken und Besatzung auf die Erde zurück. War glaube ich sogar die Discovery.

Und der blog legt seit gestern die Schriftgrößern wieder selber fest.

Tuesday, July 04, 2006

Rückzug - Engagement

Mache/r wird sich fragen, weshalb ich hier und gerade jetzt auf dieses Noch-immer-Tabuthema hinweise. Nun, was sich die Programm-Gestalter bei der Terminierung gedacht haben, das weiß ich nun nicht. Sicher werden heute Abend nur sehr wenige vom WM-Halbfinalspiel hin zu arte-tv wechseln.
Manche/r, der/die hier reinliest, wird sich immer mal fragen: Worum kämpft sie eigentlich?
Nun, ich bin eine von vielen Betroffenen, eine Überlebende von sexuellem Missbrauch, genaugenommen von jeder Form von Missbrauch. Durch Therapien bin ich soweit durch, mein Zustand ist erfreulich stabil. Was mich noch immer begleitet, sind
Einschlaf- und Durchschlafprobleme, die auch immer wieder zu Tagen voller Erschöpfung und Müdigkeit führen und natürlich die Migräne, sowie die Nahrungsmittelallergien. Irgendwelche "Restbestände" bleiben wohl immer.













ZDF: Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das Tabu, das bisher die Themen Kinderhandel und sexuellen Missbrauch von Kindern umgeben hat, zu brechen. Wie viel Mut hat Sie das gekostet?

Königin Silvia: Das hat mich jeden Mut gekostet. Es ist ja nicht einfach, als Frau oder als Mutter, als Königin über solche Themen zu sprechen. Sexueller Missbrauch von Kindern ist ja das Schlimmste, was man sich eigentlich vorstellen kann. In vielen Ländern ist es ja auch immer noch ein Tabu. Aber ich finde, wenn man nicht darüber spricht, dann kann man den Kindern auch nicht helfen. Das ist das Wichtigste.

Ich habe im Laufe der Jahre gemerkt: es ist ein unbequemes Thema, auch für Politiker. Aber ich finde, dass da die menschliche Aufgabe viel größer ist. Es ist ein humanitäres Anliegen, den Kindern zu helfen, die dieses furchtbare Erlebnis gehabt haben. Und es ist eine langwierige Sache: Sie brauchen psychologische und medizinische Unterstützung, sie müssen Hilfe bekommen, dass sie sich selbst über Wasser halten können, also einen Beruf erlernen, damit sie nicht wieder Opfer werden von diesem schlimmen Verbrechen.


Was mich mein Leben lang gerettet hat, ist meine vielfältige Kreativität. Das habe ich auch vor einer Woche bei meinem Gespräch beim hiesigen Versorgungsamt wegen der beantragten Leistungen nach OEG geäußert. Prekäre Situationen wurden nicht angesprochen, und doch wurde vieles wieder hochgespült, aus anderen Zeiten zwar, doch auch da gab es viel an Verletzung. Seither suche ich Ruhe, Rückzug. Neue Verletzung kam hinzu, zuviel wurde aufgewühlt, so dass ich die Ruhe, die ich brauche, nicht finde. Nicht zuhause, wo auch am Wochenende in aller Frühe Nachbarn mit den Türen schlagen oder Handwerker mit der Flex arbeiten. Nicht im Park, nicht in mir und weitere Termine stehen an, für die ich Kraft brauche.
Genau wie Luisa war auch ich heute im Waschsalon, doch Erdung fand ich da nicht. Wie auch in der eher uranischen Atmosphäre.
Aber nun habe ich sie doch gefunden, meine innere Ruhe und meine Kraft. Durch was? Mit Musik, etwas singen und natürlich malen. Darüber habe ich dann wieder alle Zeit vergessen. Das Ergebnis, meine Krähen-Dose wird ganz lustig. Ich freue mich jedenfalls schon mal dran.
Auf den Strassen herrscht reger Verkehr, alles eilt zu Treffs, zum Fandorf oder Heim zur Glotze, die WM-Spannung ist fast greifbar, scheint mir.

Monday, July 03, 2006

morgen Themenabend auf arte-tv: Kindesmissbrauch

Anzeichen bei sexuell missbrauchten Kindern

Die meisten Kinder zeigen nach einem erfolgten sexuellen Missbrauch keine physischen Auffälligkeiten oder solche, die nur durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden können. Rund 40% der Kinder weisen auch in ihrem Verhalten keine deutlichen Veränderungen auf. Die meisten Kinder wagen es nicht, das Erlebte direkt zu berichten, ihre versteckten Signale sind vielfältig und nicht immer leicht zu deuten. Die Ursache einer Verhaltensauffälligkeit ist nicht immer leicht zu erkennen und viele Signale können, müssen aber nicht sexuelle Gewalterfahrungen zur Ursache haben. Jedes Kind reagiert anders auf erfahrenen Missbrauch.

Bei folgenden Anzeichen im Verhalten des Kindes sollten Sie als Eltern auf jeden Fall genau zuhören oder genauer hinsehen.

  • Aus Misstrauen, aber auch aus Angst vor Fragen kann sich das Kind von allen Menschen, die ihm was bedeuten könnten, zurückziehen.
  • Das Kind vernächlässigt sein Äußeres, versucht etwa durch zu große, alte Kleidung oder mangelnde Hygiene, sich unattraktiv für andere zu machen.
  • Das Kind erzählt nicht mehr, was es gemacht hat, wie sein Tag war, ist mit den Gedanken nicht bei der Sache.
  • Das Kind redet über sexuelle Handlungen, die es eigentlich noch gar nicht kennen kann.
  • Es weigert sich, alleine irgendwohin zu gehen. Es hat Angst vor einer bestimmten Person und sucht Ausreden, um mit dieser Person nichts mehr zu tun zu haben.
  • Kinder, die missbraucht wurden, leiden - aus Angst vor Alpträumen - oft an Einschlaf- und Durchschlafproblemen.
  • Schulische Leistungen fallen ab, das Kind leidet unter Konzentrationsstörungen, chronischer Erschöpfung, extremer Müdigkeit.
  • Das Kind lehnt körperliche Nähe zunehmend ab, weist Zärtlichkeiten zurück.
  • Das Kind fragt, wie wichtig es ist ein Geheimnis für sich zu bewahren.
  • Viele sexuell missbrauchte Mädchen und Jungen leiden unter psychosomatischen Beschwerden, Ängsten und starken Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Weinkrämpfen oder Wutausbrüchen
  • Viele Kinder verhalten sich plötzlich nicht mehr ihrem Alter entsprechend, sprechen von einem Augenblick zum anderen plötzlich in Babysprache.
  • Kinder im Vorschulalter spielen häufig sexuelle Gewaltsituationen nach

Quellen :
http://www.missbrauch.de
Mutig fragen - besonnen handeln.
Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren Frauen und Jugend

Sunday, July 02, 2006

Venedig

Mit seinen unzähligen Brücken und Kanälen gleicht Venedig einem zauberhaften Wasserschloss. Die romantische Stadt am Canale Grande zieht jährlich Millionen von Besuchern in ihren Bann. Der Themenabend unternimmt einen Streifzug jenseits der Touristenpfade.




Sie ist eine der ungewöhnlichsten und schönsten Städte der Welt: Venedig, im Nordosten Italiens, in einer Lagune zwischen den Mündungen von Po und Piave gelegen, erstreckt sich auf 118 Inseln und Inselchen. Mehr als 400 Brücken überspannen die unzähligen großen und kleinen Kanäle, Wasserstraßen, auf denen man auch im 21. Jahrhundert nur per Boot, Fähre oder Gondel vorankommt. Alljährlich zieht Venedig Hunderttausende von Menschen aus aller Welt in ihren Bann. "Man muss sie sehen", schrieb schon der venezianische Dichter Carlo Goldoni im 18. Jahrhundert über seine Heimatstadt, über die immer wieder bezaubernde Schöne an der Adria.

Für den Historiker und Schriftsteller Gérard-Julien Salvy ist Venedig die ideale Stadt, die in allen Farben schillert und sich den Wünschen der Besucher anpasst. Der Schriftsteller Philippe Sollers, ein glühender Bewunderer der Stadt, sieht in ihr einen Schmelztiegel für freiheitliches, aufgeklärtes Gedankengut, das tief greifende Umwälzungen ermöglicht hat. Die beiden gebürtigen Venezianer Tiziano Scarpa und Toni Negri zieht es immer wieder in ihre Heimatstadt zurück. Für Toni Negri ist Venedig eine Stadt auf dem Lande, deren verführerische Schönheit nie verblasst. Und Tiziano Scarpa, Autor von "Venedig ist ein Fisch", spricht von der ungeheuren Widerstandskraft der Stadt, deren Identität auch die Touristenströme nicht zerstören können. Die Venezianer sind stolz auf ihre Wurzeln und fühlen sich als etwas Besonderes. Der Dekorateur und Maskenbauer Guerrino Lovato und der Drucker Gianni Basso kämpfen für den Erhalt ihres Handwerks. Auch wenn sie wegen des nebeligen, feuchten Klimas in der Lagune manchmal lieber auf dem Lido wohnen würden und wenn, wie Gianni Basso sagt, es jenseits der Brücke nahe seiner Druckerei in Venedig eher wie in Taiwan zugeht, bleiben sie ihrer Arbeit und ihrer Stadt treu und tragen ihr Scherflein zum Ruhm Venedigs bei.

Saturday, July 01, 2006

Ausnahmezustand


Wenn es mit den Klinsi-Mannen so weitergeht, so prophezeie ich für kommenden Mittwoch den kompletten Ausnahmezustand in der Republik. Das Spiel beginnt erst 21:00h, wie lange es dauert weiß niemand, es kann also erst ca Mitternacht mit feiern begonnen werden, dann ruht am Folgetag die Arbeit, da kein Mann imstande sein wird, am Arbeitsplatz zu erscheinen. Sollten sie dann auch im Endspiel stehen und gar gewinnen, so ist der Montag drauf kurzerhand Nationalfeiertag. Schon letzte Nacht dauerten die Fanparties bis nach drei.