Tuesday, January 31, 2006

Erinnerungen an ein anderes Leben

Letzte Nacht machte ich mich im Internet auf die Suche nach interessanten Fotos und fand unter anderem welche von Ulm und Blaubeuren. In Ulm habe ich 15 Jahre lang gelebt, meine Kinder kamen dort zur Welt. Katharina lebt seit einigen Jahren wieder dort, denn ihr gefällt Ulm besser als Nürnberg. Matthias hingegen hat seine Heimat hier gefunden, Ulm interessiert ihn nicht mehr. Mich aber auch nicht allzusehr, war ohnehin länger dort, als ich vorhatte.

Was gibt es zu entdecken?



Licht am Ende des Tunnels....

Bald ist wieder Zeit sich zu bewegen, joggen zu gehen...

denn fürs Abstellgleis ist es noch viel zu früh!

Gehe geradlinig deinen Weg,
Weiche den Kurven nicht aus,
Sei unabhängig,
Doch anderen gegenüber immer freundlich.
Äußere klar und besonnen deine Meinung.
Höre zu. Auch Törichte
bedürfen deiner Zuneigung.

Freue dich des Erreichten.
Meide das Aufdringliche.
Erwarte mit Neugier das Künftige...
...Sei achtsam.Schicke dich an glücklich zu sein.
Jürgen Schwarz

Diese Lebenregel hat was! finde ich jedenfalls.

Monday, January 30, 2006

Odyssee der Nenets



Jeden Frühling verlässt eine Gruppe sibirischer Nenets ihr Winterlager und bricht zu einer sechsmonatigen Odyssee in Richtung Nordpolarmeer auf. 800 Kilometer legen die Familien auf den handgefertigten, mit ihrer Habe beladenen und von Rentieren gezogenen Holzschlitten zurück. Ihre Unterkünfte sind Zelte, die aus 80 Rentierhäuten gefertigt werden, die Nahrung besteht aus rohem Rentierfleisch und Brot, das bis zu sechs Monate gelagert wird. Vor Wintereinbruch treten sie den weiten Rückweg an. Mit ihrer über Tausende von Jahren entwickelten Technik gelingt es den Nenets, unter extremen Umweltbedingungen zum Beispiel bei Wintertemperaturen von minus 60 Grad Celsius und ohne Kontakt zur Außenwelt zu überleben.
Leider haben die Nenets selber keinen Schamanen mehr und die Jungen sind in Internaten in der Stadt untergebracht...lernen nur noch teilweise, wie man inn dem Klima überlebt...leben kann...die Frauen nähen die dicken Fellmäntel und Stiefel alle selber, sowas gibts nicht zu kaufen. Eine ganze Familie wohnt und schläft in einer kleinen Hütte, die nur einen Raum hat mit einem Ofen. Betten gibts nicht, nur Matten auf dem Holzboden.
Um Kunsthandwerk herzustellen wie die Iunit haben sie keine Zeit, sie leben mit ihren Herden und sind vollauf mit der Bewältigung des Alltags beschäftigt.

Wintersonne und gelungene Tests

Im Kurs komme ich super voran! Die Tests zu den ersten fünf Lektionen habe ich fast alle mit der höchsten Punktzahl bestanden. Ab Lektion 7 sind die Verknüpfungen mit der Astrologie dran. Das stellte ich mir einfach vor, da ich mich mit Astro schon lange beschäftige. So einfach ist es nun doch nicht, da ist die Kreatvität schwer gefordert, was den grauen Zellen aber nix schadet.
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
R.M. Rilke

Sunday, January 29, 2006

Noch immer Krieg im Sudan


Einer von vielen Kriegen in Afrika, in der Welt: der Konflikt in Darfur, Sudan. Zweieinhalb Millionen Menschen sind auf der Flucht, die Anzahl der Toten wird auf 180.000 bis 300.000 Opfer geschätzt. Die Vereinten Nationen haben im Nachbarland Tschad Flüchtlingslager eingerichtet. Eines davon ist das Lager Bredjing, in dem 35.000 Menschen leben. Fatima 11 Jahre, und Jasmin, 12 Jahre, wurden mit ihren Familien hierher gebracht. Es ist der Mai 2005, das Thermometer steht auf 45 Grad im Schatten. Die Mädchen erzählen, wie der Krieg über sie kam: "Vom Himmel sind Schüsse gefallen auf Männer und Kühe. Es gab nichts, was sie nicht zerstörten." Sie, das sind die Janjawid, die gefürchtete und berüchtigte berittene arabische Reitermiliz.

Inversionswetterlage

Dieses Wetter hat mich heut Früh mit Migräne aufwachen lassen - wieder ne Düse rein und weg war ich, bin erst am Nachmittag aufgewacht, nicht völlig schmerzfrei und der helle Teil des Tages ist bald vorüber. Wäre doch gerne auch raus auf einen Spaziergang. Föhn und ewiger Nebel ließen mich vor acht Ulm verlassen, jedenfalls auch...der Nebel kann dort schon Ende August beginnen und über Wochen anhalten...habe das selbst erlebt, als dann im Winter ein weiter Blick möglich war, sogar bis zu den Alpen, ja dann war Föhn...
Ich trinke einen Schutzengeltee, mit frischem Ingwer angereichert, das wärmt so schön von innen raus und beugt Erkältungen etc vor. Gestern genehmigte ich mir auch etwas Meerrettich, kann nicht schaden, macht die Atemwege frei.

Habe in der Nacht nocht sulamaysmythen.blogspot.com erweitert, über Aratta. Den Text, den ich fand, lag in fürchterlichem deutsch-amerikanisch vor, hoffe, was ich draus gemacht habe, ist verständlich.

Saturday, January 28, 2006

Zauberflöte zu Amades 250. Burzeltag


Migräneattacke in der Nacht



Das war also keine Grippe oder dergleichen, was sich da gestern bei mir ankündigte, sondern eine Migräne der heftigsten Sorte. Mir gings in der letzten Nacht echt schlimm, doch jetzt ist es wieder besser, der Göttin sei dank!
Jetzt kenne ich auch den Grund: Föhn,der noch anhalten soll...
Ich konnte sogar schon lernen. Den Hibiscus habe ich endlich runtergeschnitten, morgen ist Neumond, also der rechte Zeitpunkt,damit er im Sommer fleißig blüht. Und mein neuer bunter Schal ist fast fertig! Ich freu mich drauf!

Meine Tochter hat sich gemeldet, sie sucht immer dann nach einer neuen Wohnung, wenn ich da auch bei bin. Ist in Ulm noch schwieriger als hier.

Heute ist mal wieder Archäologie angesagt! Auf ARTE-tv:

ARATTA
Die allgemein verbreitete Ansicht, die Wiege sämtlicher Zivilisationen befände sich in Mesopotamien, scheint revidiert werden zu müssen. Im Südosten des iranischen Hochlandes wurden Spuren einer bislang unbekannten uralten Zivilisation entdeckt. Die Dokumentation verfolgt die Grabungen im Iran und zeigt die Arbeit des weltweit geschätzten Archäologen Professor Youssef Madjidzadeh, der glaubt, die Reste des mythischen Königreiches Aratta vor sich zu haben.
Ich bearbeite gerade einen Text über den alten Mythos, die Übersetzungen sind so haarsträubend, dass man damit richtig Arbeit hat. Werde den Text auf die Mythenseite setzen.

Ich habe Lust zum Schlittschuhlaufen zu gehen! Wer kommt mit???


Friday, January 27, 2006

songline über den Ozean

Es gab nicht nur Stämme, die auf ihren Wanderungen quer durch den Kontinent den songlines folgten, sondern auch welche, die mit Booten übers Meer fuhren und andere Inseln bevölkerten, wie das Bild erzählt.

Mit ist heute nicht nach Reisen, fühlte mich schon im Bett recht zerschlagen. Gestern Abend gab meine Stimme beim Gospeln auch nicht viel her...hoffe, ich brüte nix aus. Habe mir gleich mal Lindenblütentee besorgt, muss halt langsam machen, denn an Medizin vertrage ich nur wenig.

Post der Vermieter bekommen wegen meiner Kündigung...ich verstehe das einfach nicht, dass diese Leute, also Hausbesitzer immer so kiebig sind, wenn ich ausziehen will...wenn ich einziehe sind die immer so nett! Hab denen nix getan und wohne erst einige Monate in der Winzlingswohnung...ich brauche ja nur ein Zimmer mehr.

Thursday, January 26, 2006

In der Nacht kam der Schnee


Gestern war hier noch grau in grau, doch es lag schon Feuchte in der Luft und in der Nacht schneite es stundenlang. Der Wetterwechsel brachte nur leider,wie schon früher immer wieder bei mir, auch Spannungskopfschmerz in Richtung Migräne. Die Anspannung, unter der ich gestern stand, war zu groß für mich - Nux Vomica und Magnesium genügten auf Dauer nicht und so kam doch wieder eine Düse zum Einsatz, die mich für viele Stunden wegtreten ließ. Aber jetzt bin ich endlich wach und will raus in den Schnee.
Der Wind bläst eisig ins Gesicht, das Teichlein im Park ist bis auf den Grund zu Eis gefroren, Kinder versuchen Schlitten zu fahren - doch trotz des langanhaltenden Schneiens liegt nur knappe drei cm der weißen Pracht auf Wegen und Wiesen.
Im Postkasten fand ich die Einladung mich am Kunstwettbewerb der NürnbergerNachrichten zu beteiligen. Schon zweimal hatte ich das versucht und flog schon in der Vorjuryrung raus...die Teilnahme allein ist schon mit Kosten verbunden und dann nix wie Frust ernten, egal, wie toll die Bilder sind, die ich einreiche!?! Die Preise wurden erhöht, klar, dass das verlockend ist! Zuerst Hoffnung und dann wieder nix als Frust ernten?
Ich glaube, ich konzentriere mich besser auf all das, was im Moment ansteht!

Vom Verlag kam Post, der Brief beginnt mit einem Gedicht:

Dem Winter
seine eigenes Recht geben.
Nicht wachsen müssen,
blühen und reifen
einfach nur sein
und die Stille auskosten
Stunde um Stunde,
bis der Frühling
dich wärmend
zu neuer Wandlung
erweckt

von Christa Spilling-Nöker

Die frische Luft hatte mein Hirn freigeweht, habe ohne mir das als Ziel zu setzen gleich nochmal drei Lektionen meines Kurses gepaukt. Läuft echt gut! Was man vom heutigen Gospeln nicht gerade sagen kann, hatte was von Katzenjammer vermischt mit Hupkonzert auf einer Autobahn...als ich zurück kam, sah ich noch das Ende eines Gesprächs auf 3SAT mit Heide Göttner-Abendroth, von der ich gerade ein Buch auf dem Tisch habe, und dem Ägyptologen Erik Hornung aus Basel. Die bekannte Matriarchatsforscherin sprach in ruhigem Ton und hat ein unbestritten fundiertes Wissen, doch E. Hornung hatte einen abschätzigen Zug um seine Lippen und in den Augen! Er benahm sich, als hätte er Alice Schwarzer neben sich sitzen und versuchte recht unbeholfen mit irgendwelchen Beispielen das worum es in der Sendung ging, zu widerlegen, womit er nicht durchkam. Thema der Sendung war das alte Ägypten mit seinen mächtigen Pharaoninnen. Der alte Prof.lag mit seiner Haltung schwer daneben...viele Männer kapieren es einfach nicht, könnens einfach nicht lassen und machen sich selbst damit nur noch lächerlich.

Mozart-Jahr! Anne Sophie Mutter sagt:
Mozarts Musik kommt aus der Stille und verschwindet auch wieder in der Stille.
Der Satz gefällt mir, ich finde sehr treffend.

Tuesday, January 24, 2006

Endlich Poster!


Songline der Strauße, Emus, jedenfalls von Laufvögeln...in Australien brennt wieder der Busch.

Im Laufe des Jahres 1999 muss bei mir der Traum entstanden sein einmal nach Australien zu fliegen und, wenn möglich, zusammen in einem Camp mit Aborigenee-Künstlern zu malen. Ich begann sogar dafür zu sparen. Das Geld, es war nicht sehr viel, mußte ich für anderes verwenden...ich weiss nicht Mal, ob der Traum noch irgendwo in mir existiert.
Damals setzte ich den Traum damals ins Bild, so wie vorletztes Jahr den wahrhaft traumhaften Sternenhimmel, den ich in der Toskana so sehr genießen durfte.
Beide Bilder sind jetzt als Poster bei Unique-Posters zu bestellen unter:

http://www.unique-posters.de/gallery/details.php?image_id=2533
http://www.unique-posters.de/gallery/details.php?image_id=2535

Sunday, January 22, 2006

Sehnsucht nach dem Wunder des Friedens


Um das Wunder des Friedens bete ich täglich, es wirkt nicht immer, aber immer öfter.

"Das innerste Wesen von allem ist Sehnsucht", schreibt John O´Donohue. Sehnsuchtist das ursprüngliche und eigentliche Gefühl unseres Herzens.

Zu meiner völligen Überraschung ist der Intensivkurs schon freigeschaltet. Habe mir denn auch gleich drei Lektionen reingezogen. Jetzt ist Pause angesagt, sonst beginnt der Kopf zu rauchen.

Und wegen der Poster heißt es aufpassen wie ein Luchs. Die Kommunikation klappt, es wird schon werden, dann kann auch nebenstehendes Bild bald als Poster bestellt werden.

Die Sonne hat sich heute schon von Früh an gezeigt, doch der kalte Wind und die eisige Luft zogen mich schnell wieder nach drinnen.

Saturday, January 21, 2006

Nix rechts! Sackgasse...ade



Habe mir nochmal ne Menge "neuer" Gospels reingeholt, sind mal ganz flotte, das brauche ich jetzt.

Die Homepage ist überarbeitet, es stehen jetzt Preise an den Katzenbildern und an den Aktskizzen. Hier sieht man Balzsac ohne den von ihm so geliebten Morgenmantel. Ich habe sie nach "Arbeitsmodellen" aus Gips von Rodin angefertigt. Er benötigte die nackten Modelle für seinen großen Balzsac.

War kurz draußen, doch der Regen kam gleich wieder, der Wind hat wohl die Absicht, die sibirische Kälte zu uns zu jagen. Also ehrlich, ich brauche sie nicht! Auch hier sangen die Vögel, vor allem die Meisen schon so emsig und laut, als erwarteten sie den Frühling. Ein Rabe nahm ein Bad im Tauwasser des noch halbvereisten Teichleins. Als ich kam, flog er schnell davon.

Das Leben hier, in diesem Haus, in dieser Strasse, das sehe ich nun, ist nix weiter, als eine Sackgasse, die Wohnung nix weiter als ein Mauseloch, auch wenn ichs trotz allem verstanden habe, es mir hier recht "kuschlig" einzurichten, wie es eine Freundin nennt...ist kein Kunststück für mich, war ich doch mal Innenarchitektin. Was ich brauche, zum Leben und zum kreativen Arbeiten, ist etwas ganz anderes. Ich hoffe, mir tun sich bald Möglichkeiten auf, um mein Leben grundlegend zu ändern. Ich bin zwar auch hier in den engen Verhältnissen emsig kreativ, habe auch wieder Lachen gelernt,aber es ist und bleibt hier einfach schwierig und recht anstrengend.

Thursday, January 19, 2006

Endlich gute Nachrichten!



Gestern wurde ich schier zum Hirsch, als ich versuchte die ganzen blogs zu verlinken. Ich ließ nicht locker und irgendwann in der Nacht war es geschafft, alle Fehler beseitigt, alles öffnet sich, auch meine "lotusblumenfee", nachdem ich sie neu angelegt hatte. Da war ich dann schon stolz auf mich!
Und heute kam endlich doch die ersehnte Nachricht, nachdem gestern eine Negativ - Botschaft reinlief, ließ auch da nicht locker, und siehe da, meine Bildvorlagen werden nun doch bearbeitet, bis ich damit zufrieden bin und dann gibts endlich von wenigstens zweien meiner Bilder Poster zu bestellen/kaufen bei Unique-Posters, einer Firma, die dort ansässig ist, wo ich aufgewachsen bin, in Kaisereslautern.
Dann gibts das "Schneckenhaus" und den "Sternenhimmel über Sticciano" für alle. Ich freu mich riesig!

Die Kursgebühr habe ich heute angewiesen, dann heißtes in Bälde: täglich pauken!

Der Gospelabend heute war spitze! Lily deLois war da, eine schwarze Gospel- und Jazzsängerin. Sie brachte so richtig Schwung rein, jedenfalls in den weiblichen Teil des Chores, die Männer wurden eher müde als locker, war ihnen wohl zu anstrengend. Ich war mit der Trommel voll dabei und auch mit der Stimme, Lily war recht verblüfft, dass ein so zartes Weibchen so ne Stimme hat, vom tiefen Alt über Mezzo bis zum Sopran und da komme ich immer höher rauf! Nun möchte sie mir Stunden geben, davon träume ich schon lange! In der Schule hieß es ich könne nicht singen...ihr geschah das gleiche.Ich habe ihr gesagt, dass ich sie nicht bezahlen kann und sie macht es trotzdem! Ich finde das so toll! Sie meint, wer soviel Rhytmus im Blut hat und so einen Stimmumfang, das finde man nicht so häufig, da ist sie gerne bereit was zu tun.
Ich war so locker und habe so viel gelacht, dass ich auch gleich die Rückmeldung bekam: so gefällst du uns wieder, jetzt lebst du wieder, mach weiter so!

Es gibt zwei neue blogs:
sulamaysmythen.blogspot.com
sulamaysreisen.
blogspot.com

Wednesday, January 18, 2006

Von allem etwas

Bin heut etwas durch den Wind, völlig zerschlagen aufgewacht nach heftigen Träumen...bin noch immer damit zugange mich selber wieder einzusammeln, habe gleich mal stressigen Termin abgesagt, denn, wozu soll ich mir in einer gegend, in der ich bestimmt nicht wohnen will (Gewerbegebiet!) eine Wohnung anschaun.
Doch es gibt auch Positives zu berichten, nämlich grünes Licht für den Intensiv-Kurs! Kann somit wohl im Laufe der kommenden Woche mit Pauken beginnen.

Vorgestern fand ich in Erlangen in einer Buchhandlung, in die ich mich vor der klirrenden Kälte geflüchtet hatte, ein Buch von Safi Nidiaye. Letztes Jahr bekam ich von meiner Berliner Freundin Viola ein anders Buch dieser Aurorin (www.safi-nidiaye.de) geschenkt, mit dem ich mir immer wieder schwertue, kann nur in Abständen reinlesen...dieses hier jedoch ist ganz anders geschrieben, liest sich flüssig und tut der Seele einfach wohl! Hatte zwar noch kaum Zeit reinzuschaun,aber was ich gelesen habe geht runter wie Öl!
Titel: Befreie deine Sehnsucht
Untertitel: Glanz und Freude in die Seele bringen damit die Seele atmen kann
Und genau das erreicht die Autorin mit ihren Zeilen

Die Sehnsucht ist die tiefste und älteste Stimme in der menschlichen Seele.
Sie ist der geheime Ursprung aller Präsenz und die treibende Kraft aller Kreativität
John O´Donohue

Und ich habs geschafft den ersten Teil meines neuen blogs fertig zu stellen! Musste den gesamten Text schreiben, mich hatte dieser moderne Schöpfungsmythos aus Malawi soangesprochen, dass ich einfach einen neuen blog erstellen musste. Schaut mal unter sulamaysmythen.blogspot.com rein.

Monday, January 16, 2006

Sally Potter

War heute mal mit einer Freundin im Kino, in den Film wollte ich unbedingt,wäre zur Not auch alleine rein gegangen. Und wirklich, es hat sich gelohnt, nochmal durch die Eiseskälte durch eine Nochfastvollmondnacht zu gehen.
Nach ORLANDO von 1992 und TANGO-Lesson von 1997, wovon ich damals sofort die Filmmusik kaufte und unendlich oft hörte, in dem Film war ich mehrfach, hat diese sagenhafte Drehbuchautorin und Regiseurin den dritten Film in die Kinos gebracht. YES ist ein süffisant witziger Film. Dialoge und Monologe werden in bester Shakespeare-Manier gesprochen, ein wahrer Ohrenschmaus! Ein Film, der, wie immer bei Sally Potter, den Geist fordert und viel fürs Herz bereit hält.

Sunday, January 15, 2006

Schwarze Königinnen in Meroe

Einen solchen Anblick wünsche ich mir jetzt. Auch hier scheint die Sonne, doch ist es dabei so bitter kalt, dass ich lieber im Warmen bleibe.
Habe auf ARTE - TV einen Beitrag über die schwarzen Königinnen gesehen,deren Hauptstadt, der Königinnen, sind lange geräubert,die Sprache dieses Volkes kaum entziffert. Ihre höchste Gottheit war ein Löwengott, dessen Darstellung mich fasziniert. Möchte gerne in das Reich der Numibier reisen und mich von der alten Kultur inspirieren lassen. Die politische Lage des Sudan ist im Moment noch wenig verlockend, die Bevölkerung hungert, der Bürgerkrieg dauerte 22 Jahre und hat Massen an traumatisierten Menschen hinterlassen. Keine Ahnung, ob nicht immer noch arabische Militzen aus dem Norden einschreiten, um die afrikanische Bevölkerung vor allem im Süden brutal zu unterjochen und zu islamisieren. Sie handeln gerade so unbarmherzig und ignorant, wie Jesuiten und andere Missionare vorgingen in vielen Ländern dieser Erde.Durch sanften Tourismus könnten Devisen ins Land kommen, einige Hotels sind schon vorhanden, weitere werden gebaut. ganz ehrlich, mich lockt dieses Land, Tunesien dagegen hat mich nie sonderlich interssiert.
Leider komme ich nicht an die Fotos heran, die sind alle geschützt, doch wer mag, kann sich informieren.
Das Auswärtige Amt rät von Reisen in Regionen außerhalb Khartums und der nördlichen Bundesstaaten grundsätzlich ab. Stammeskonflikte und Auseinandersetzungen zwischen örtlichen Stämmen und Regierungstruppen sowie deren Milizen in der Region Darfur (Nord-Darfur, Süd-Darfur, West-Darfur) dauern an. In Darfur tätigen Hilfsorganisationen wird dringend geraten, ihre Aktivitäten eng mit der Botschaft Khartum abzustimmen.
Archäologische Stätten und Naturregionen:
Der Sudan gilt als eines der wenigen Länder mit Potentialen im touristischen Bereich und vielfältigen Sehenswürdigkeiten. Die Küste am Roten Meer beispielsweise erstreckt sich über mehr als 700 km und bietet viele touristische Attraktionen: Tauchen, Unterwasserphotographie, Bootssport, Wasserski, zahlreiche Buchten und Korallenriffe. Die Region am Roten Meer ist im Gegensatz zu vielen anderen Feriengebieten frei von Umweltverschmutzung. Überdies reicht die Geschichte der Kulturen und Altertümer im Sudan weit in die Vergangenheit zurück, und er verfügt über ein reiches Erbe, das für in- und ausländische Touristen äußerst interessant ist.
Die Sehenswürdigkeiten finden sich hauptsächlich in den nördlichen Regionen (Naga, al-Musawwarat as-Sufra, Kerma, Barkal-Berg, Meroë, Dongola u. a.), wo heute noch die Reste der Pyramiden und Tempel von der einstigen kulturellen Blüte zeugen. Ein großer Teil der Bauwerke ist noch gar nicht entdeckt und steht im Mittelpunkt des Interesses von Wissenschaftlern und Forschern. Außerdem sind diese Regionen trotz ihres enormen touristischen Potentials noch frei von Massentourismus.
In den Regionen Sennar und Sinjah im Zentralsudan existieren Überreste des Sultanats Funj (Sultanat az-Zarqa'), die von einer langen und bedeutenden Rolle in der Geschichte zeugen. Im Osten und Westen sowie in Khartoum finden sich Spuren des Mahdi-Aufstandes und spiegeln die Größe des sudanesischen Volkes und seiner Geschichte. Daneben entdeckt der interessierte Besucher aus dem Ausland in den übrigen Regionen des Sudan zahlreiche Altertümer und Zeugnisse, die ihn dazu einladen, diese historische Epoche kennenzulernen.
In der Region Suakin im Ostsudan befinden sich Sehenswürdigkeiten, die von einer großen historischen Phase in der sudanesischen Geschichte Zeugnis geben. Die Insel Suakin ist eines der Gebiete, die eine Blüte und Erneuerung in der Baukunst erlebten, und ist bis heute in dieser Hinsicht weltweit nahezu einzigartig. Dem Kunstliebhaber bieten sich hier viele architektonische Besonderheiten.
Im Jahre 1935 gründete die Regierung den Nationalpark Dendar für wildlebende Tiere. Er stellt eines der größten Tierreservate Afrikas dar und erstreckt sich in einer einzigartigen Landschaft nördlich des Äquators über eine Fläche von 2.470 Quadratmeilen. 1990 wurde die Einrichtung des ersten sudanesischen Meeresreservats in Sanganib im Roten Meer bekanntgegeben. Seine Fläche beträgt rd. 12 qkm. Außerdem wurden das Touristendorf Arous am Roten Meer und die Jamiza-Niederlassungen in der Äquatorial-Provinz gegründet. Jagdgebiete finden sich auf den Anhöhen am Roten Meer, Möglichkeiten zum Vogelfang am Kendi-See in Darfur - nachdem der unkontrollierte Vogelfang unterbunden wurde. Weitere Jagdgebiete liegen im Südsudan in den Dari-Bergen, in den Regionen ar-Ragia az-Zarqa' und Talha al-Masiri sowie in den Fungar-Bergen in der Provinz Kordofan.
So wie in den nördlichen und östlichen Provinzen finden sich im ganzen Land viele touristisch attraktive Gebiete.
Gegen Ende des 9. Jhd. v. Chr. trat eine politische Regionalmacht in Erscheinung, die als das Reich Kusch bekannt wurde. Diese Zeit wurde in die des Reiches Napata und die des Reiches Meroë eingeteilt.
Die archäologischen Stätten im Sudan zeugen von verschiedenen geschichtlichen Phasen: die pharaonische Zeit, Kerma, das christliche Kusch und die islamische Zeit. Ich habe derweil das Sockenstricken aufgegeben, meine Schublade quillt über davon und verschenkt habe ich auch genügend. Aus dem restlichen Wolledepot stricke ich mir einen bunten Schal. Der wird ganz lustig, mag nicht jeden Winter gleich aussehen in der immer selben Klufft, da müssen wenigstens mal die Accessoires verändert werden.

Saturday, January 14, 2006

Fernweh nach Sonne und Wärme


Ich liebe dieses Foto, habe es an meinem vorletzten Geburtstag aufgenommen. Es ist ein Blick aus einer der wie mit Totenguss verzierten Ballustraden und Fenster des " Torre de Belem", dem alten Wahrzeichen Lissabons. An jenem Tag schien dort die Sonne, hier war es längst feucht und kühl, wie der ganze Sommer 2004 es war. Man konnte nur die Flucht Richtung Süden ergreifen, was ich jetzt auch gerne tun würde.

Hier im Haus herrscht wieder mal große Unruhe, schon wieder leert sich eine Wohnung. Es wird der letzte Wohnungswechsel sein, den ich miterlebe, bevor auch ich von hier weggehe - weg aus dem Haus, weg aus der Straße und weg aus dem Viertel.

Irgendwie steht die Zukunft vor der Türe und trotzdem muss ich nocht etwas warten, beginne mit den Hufen zu scharren; ich weiß, Kräfte gilt es aufzubauen, bevor es so richtig losgeht.

Friday, January 13, 2006

Völlig dermaschd!



Solange die Tüten brav nebeneinander stehen, sind sie zum Gähnen langweilig - fallen sie um, ergibt das ne spannende Optik. Bei mir selber find ich es nicht so toll, dass mir immer wieder nach "umfallen", also hinlegen, ausruhen ist. Seit Jahren sage ich, im Winter bin ich hier am total falschen Platz...muss dringend in wärmere Gefilde und bin immer noch hier.
Klar, gibt es auch schöne Unterbrechungen. So wurde ich gestern Früh von der fröhlichen Stimme einer lieben Bekannten per Telefon geweckt...heute dann vom Postboten, der mir überraschend ein paar Euro brachte.
Gestern war endlich nach fünfwöchiger Pause wieder Gospelabend, doch auch das hob mein Energielevel kaum.

Tuesday, January 10, 2006

Kraft der Sonne


Die Sonne verbunden mit der Kraft des Löwen oder einer Löwin, da gibts doch nix andres, als dass es endlich aufwärts geht.

Ich fand letztes Jahr einen Spruch:

Traurig kann man allein sein. Aber um glücklich zu sein, braucht es zwei.

von Elbert Hubbard
amerikanischer Verleger und Essayist

Ich habe zuviel erlebt, um keine Traurigkeit mehr zu spüren, das Glücklichsein teile ich gerne mit mehr als einem anderen Menschen, denn dann wird es doch erst so richtig schön.

Heut hab ichs mal so gemacht, habe mir wie ein Braunbär eine Phase der Winterruhe gegönnt, sprich ausgeschlafen, nachdem ich gestern bis spät in die Nacht fleißig war. Habe im Vorfeld meines in Kürze beginnenden Intensivkurses einen Test gemacht und hatte schon jetzt 42 von 50 Fragen richtig beantwortet. Ist das nix?! Zwar behauptete ich schon lange, keine Prüfungen mehr machen zu wollen, doch nun merke ich, dass mir das Auftrieb gibt und ich damit sehe, dass ich auf dem richtigen Weg bin damit. So wachsen Zuversicht und Selbstbewußtsein, das tut mit absolut gut! Anstehende Post erledige ich so auch leichter und flotter und sehe mit Optimismus in meine Zukunft. Schön wäre, würden die Mühlen der Behörden schneller malen und dabei Qualität liefern...habe heute gehört, kommt es mit der ARGE zum Prozess, so dauere das Pozedere gut ein Jahr, denn man stelle sich dort gerne und lange taub. Hoffe, dieser Kelch geht an mir vorüber, alles muss ich ja nicht ausprobieren.

Monday, January 09, 2006

Grimmige Kälte! Neue Maltechnik wirkt!



Ist echt scheußlich kalt hier, da mag ich nicht mal Schlittschuh laufen...die Seen hier sind trotz Eiseskälte nicht wirklich zugefroren und in Hallen macht es mir keinen Spaß, da das Kühlungsmittel so abscheulich riecht, die Halle hier ist neu, stürtzt sicher nicht so schnell ein.
Bin eben ein Braunbär, nach dem Medizinrad eben, und die pflegen Winterruhe zu halten, was mir nicht vergönnt ist. Ich meine, wochenlanges Pennen ists eh nicht, aber mal so richtig ausruhen, kein Streß, das wäre schon schön. Ich kann Luisa nur beneiden, sie tanzt derzeit im warmen Senegal, da möcht ich gerne mal mitmachen. In der lausigen Kälte hier werden die Knochen noch ganz steif.

Mit dem chinesischen Pinsel war ich heute schon fleißig, ließ ihn übers Papier tanzen. Zu Beginn waren die Blätter (also vor vier Wochen) recht konfus, jetzt hingegen zeigen sie Klarheit, Schönheit und überraschen mit immer neuen Formen und Kreationen. Was diese Technik bei mir bewirkt, in Gang setzt ist kaum zu glauben. Es ist spannend zu beobachten, wie sich die Zeichnung auf den Blättern verändert, einmal dominiert das Element Erde, letzte Woche war es ein Vogel, der einfach so entstand, er bekam Flügel, mit denen er vorsichtig probierte, wie es sich wohl mit dem Element Luft verhält, ein mutiger kleiner Vogel, aber immer noch traurig...bevor die Träne in seinem Auge das weiße Blatt durchquerte, trocknete ich sie.
Heute nun entstanden Wellen, Segel, ein Auge in den Wellen, ein Berg. Das Boot war mal da und mal dort, doch trieb es immer sicher auf den Wellen, in denen sich einmal die Armbrust eines Schützen zeigte, dessen Pfeil ruhig und zielgerichtet auf den Abschuß wartete. Er sagt mir, dass eine weitere Entscheidung ansteht, nachdem ich mich in Ruhe darauf konzentriert habe, also erstmal Rückzug und dann kommt der Sprung nach vorne. Wohin? Diese Geheimnis wird bald gelüftet werden.

Sunday, January 08, 2006

Endlich Sonne!







Endlich kam sie mal wieder zum Vorschein, wenn auch bei grimmiger Kälte. Ich ging trotzdem raus, wenn auch nur kurz in den Hummelsteiner Park, der heute sehr belebt war. Zum Schreiben komme ich hier kaum noch, da ich mich auf einen sechsmonatigen Intensivkurs vorbereite, auf dessen Basis ich eine Nebentätigkeit aufbauen werde. Räume immer wieder Dinge in den Keller,so auch die leeren Gebäckdosen (-;die Plätzchen waren so lecker, dass ich selber diesmal fleißig zugelangt habe, mmmh!-), die ganzen Sommerschuhe, alles wandert in Kisten, damit der Umzug flott über die Bühne geht,wenns soweit ist.


Saturday, January 07, 2006

Befana geht um


In Deutschland sind es die drei heiligen Könige oder Weisen, in Italien hingegen kommt an diesem Tag die Hexe Befana. Sie ist sehr beliebt und bringt den Kindern Süßigkeiten und Kohle. Früher stand die Kohle für das Schwere im leben, doch brachte sie auch das Feuer, das im Winter wärmt, doch heut ist auch sie aus reinem Zucker... Ja und hier ist’s wieder grimmig kalt und einfach nur grau. Und ich frage mich, welche Göttin hier wieder verballhornt wurde, doch wenigstens sie wird geliebt und das Brauchtum sogar in Rom, direkt am Vatikan, aufrechterhalten!

Und das habe ich gefunden:

La Befana vien di notte
con le scarpe tutte rotte.
E passa dal cammin
per portar i doni ai più piccin.

und zwar vom 5. auf den 6. Januar und sofern die Kinder brav waren, versteht sich.

Bescherung erst am 6. Januar

In vielen Gegenden Italiens ist es Brauch, dass die Kinder die eigentlichen Weihnachtsgeschenke erst von der Befana erhalten. An Weihnachten selbst präsentieren sie den Eltern einen in Schönschrift verfassten Weihnachtsbrief mit ihren Wünschen und dem Versprechen, brav zu sein. Dann hängen sie am 5. Januar ihre Socken an den Kamin oder stellen, ihre Stiefel auf. Und wenn sie wirklich brav waren, sind diese am nächsten Morgen mit Geschenken gefüllt – die bösen Kinder müssen aber nicht leer ausgehen: Sie bekommen Kohle, Asche, Zwiebeln oder Knoblauch, die die Befana auf ihrem Weg durch den Schornstein hinterlassen hat.

Dieser ist durch die ganze Schenkerei so im Stress, dass er es alleine gar nicht schafft, zu allen Kindern zu kommen und damit niemand leer ausgehen muss, unterstützt ihn die Befana.

Legende um La Befana

La Befana hat ihre Wurzeln in einem alten heidnischen Brauch, um den im katholischen Italien dann eine christliche Geschichte gewebt wurde. Dieser christianisierten Legende nach hat eine "alte Frau" – die Befana - von den Heiligen Drei Königen – oder manchmal auch von den Hirten - die frohe Botschaft der Geburt Jesus vernommen. Sie war jedoch zu sehr mit der Hausarbeit beschäftigt, um ebenfalls gleich aufzubrechen. Als sie sich dann auf den Weg machte, war der Stern, der sie zur Krippe führen sollte, bereits erloschen. Und so wandert bzw. fliegt sie nun seit damals auf der Suche nach dem Christuskind von Haus zu Haus und beschenkt alle Kinder in der Hoffnung, dass eines von ihnen das Jesuskind sei. Die Befana wird mal als Feenkönigin, mal als altes Weib, zumeist aber als Hexe beschrieben.

Und so wie Osterhase und Tannenbaum ganz selbstverständlich mit christlichen Festen verknüpft sind, so braucht sich auch niemand zu wundern, wie sich eine auf dem Besen fliegende gute Hexe in einen christlichen Brauch verirren kann.

Mein Gespür hat mich nicht getäuscht,die Raunächte und Frau Holle lassen grüßen!

Befania (Bercht, wilde Berchtel, Bertha, „Frau Berta“, Epiphania, Heimchen, Huldren, Perchta,Perahta)

Oberitalienische Winterdämonin, Spukgestalt, deutsche Nachtdämonin – verteilt am letzten Tag der Raunächte, dem 06.01. (dieser Tag wurde später zu „Heilig-Drei-König“ umfunktioniert) Geschenke an Kinder oder schlitzt ihnen den Bauch auf. Sie erscheint aber auch gelegentlich an der Spitze der „wilden Jagd“ oder in einem Heer von Seelen und Geistern vor der Geburt oder ungetauft gestorbener Kinder und hat daher den Aspekt der Totengöttin. Um Weihnachten herum beaufsichtigt sie die Spinnerinnen, damit alles abgesponnen ist, ansonsten verschmutzt sie das Gewebte.

Der Name Perahta bedeutet auch die Leuchtende oder die Verhüllte.


Thursday, January 05, 2006

Frau Holles Krafttrunk, ein wahrer Zaubertrank!



Heute ist die letzte der 12 Raunächte, und da ist es Brauch, nach Einbruch der Dunkelheit des 5. Januar auf den Dreikönigstag einen Krafttrunk zu brauen und diesen, am besten im Kreise anderer Frauen, zu trinken, zu plaudern, zu lachen bei Kerzenschein die letzten Weihnachtsplätzchen zu verzehren.

Der Krafttrunk soll denen, die ihn in dieser Nacht trinken das ganze Jahr über Gesundheit schenken, voraus gesetzt, du hast die Tage um die Raunächte nicht dazu genutzt übermäßig Wäsche zu machen und zu putzten…wenn dies das Gefolge, die Feen und Geister der Holla gesehen hat, denn ihr sind diese Nächte traditionell geweiht, so hast du schlechte Karten im neuen Jahr.

Gebraut wird der Trunk aus Früchten, die der Holla heilig sind, doch füge ich gerne noch weitere Zutaten bei. Hier mein Rezept:

In Wasser köchle ich Hagebuttenschalen, Rosenblütenblätter, Apfelstücke, Apfelschalen, Hibiskus, Orangenschalen, Orangenstücke, Zimtrinde, Nelken, Pfeffer und frische Ingwerstücke bis es herrlich intensiv duftet, dann gieße ich ein Apfel-Holunderheißgetränk dazu, erhitze bis alles fast köchelt und lasse das Ganze noch eine Weile ziehen, mische Honig darunter und nun weckt er mit jedem Schluck die Geister, vertreibt die bleierne Schwere aus den Knochen, die sich auch in diesem Jahr mit der über den Tag herrschenden Kräfte zehrenden Kälte bei grauem Himmel in die Gemüter geschlichen hatte.

Ich stoße mit euch an auf ein Jahr voller Kraft und Gesundheit!

Dieser Zaubertrank hat mich so fit gemacht, dass ich es wagte mit dem Lenormand-Deck den Jahres-Timer zu legen. Manches erahnte ich ja schon, so war mir schon am Berchtoldstag klar, dass ich eine Veränderung meiner Lage herbeiführen muss, die sich später in irgendeiner Form als positiv erweisen wird. Was das genau heißt, wird sich mir zeigen. Von dem, was sich im Jahresverlauf tun wird, möchte ich noch nix verraten, doch werde ich sicher zu gegebener Zeit darauf zurück kommen, ist doch auch spannend für mich...jedenfalls ist Schluss mit Horror, auch die Karten zeigen, es geht aufwärts, doch gerade in der kalten Zeit, darf ich nicht vergessen, mich zurück zu ziehen und mir Pausen zu gönnen.

Monday, January 02, 2006

Berchtoldstag und endlich Glück?


Ich bin zurück von meiner Pfalz-Rundreise, wo ich auch im Kreise lieber Menschen ins Neue Jahr gerutscht bin. Wirkliche Freude kam bei mir leider nur selten auf, da ich die Belastungen des alten Jahres noch auf den Schultern rumschleppte, doch kaum, dass das neue Jahr begonnen hat, spüre ich einen Zipfel Leichtigkeit, eine Spur von Freude auf Neues, vor allem erstmal auf eine neue Wohnung und berufliche Ziele.

Highlights zum Abschluss des alten Jahres waren:

-Joggen im dichten Schnee bei strahlendem Sonnenschein mit meiner alten Freundin Heidi im Wasgau.

-Am gleichen Abend schneite es Puderzucker vom Himmel.Schlittenfahren hat mir soviel Freude gemacht, wie schon in der Kindheit,

-ein Spaziergang durch das traumhaft schöne Karlstal und das Finsterbrunnertal und das alles im Schnee und abends dann am lustigknisternden Kaminofen aufgewärmt.

-Und nicht zu vergessen, ein Weihnachtsbaum, einen, wie ich vorher keinen gesehen habe! Er drehte sich um sich selbst, da er in einem höchst ungewöhnlichen Christbaumständer steckt, einer, der schon gut 115 Jahre alt ist, silbern glänzend mit wunderschönen Ornamenten, ausgestattet mit einer Spieluhr, die zweierlei Weihnachtslieder abspielt. Das gute Stück wird jedes Jahr komplett gereinigt und liebevoll verpackt, hat es doch zwei Weltkriege überstanden, ein etwas anderes Familienerbstück.

Habe gerade erfahren, meine Wachstumskarte für 2006 ist

X - Glück

Wachstums-Karte für das Jahr 1954: X - Glück


Ihr Jahr des Schicksalsrades beginnt meist unmissverständlich. Nach einem Jahr der Einsamkeit und Verinnerlichung stehen Sie jetzt im Rampenlicht. Sie befinden sich mitten in einem gesellschaftlichen Wirbel und drehen sich wie ein Kreisel.

Mit dieser Karte haben Sie einen weiteren Wendepunkt erreicht. Aus Ihrer zurückliegenden Erfahrung bringen Sie die Saat für neue Entwicklungen mit, aber auch Last und Verantwortung. Das Rad ist das Gleichgewicht der entgegengesetzten Kräfte, die unaufhörlich in Bewegung sind. Wahrscheinlich ziehen Sie in diesem Jahr um, wechseln den Arbeitsplatz oder stellen etwas anderes in Ihrem Leben auf den Kopf. Sie sind wieder gesellschaftlich aufgeschlossener und erweitern Ihren Horizont, nachdem Sie sich im Jahr des Eremiten so versenkt hatten. Es ergeben sich neue Entscheidungen und Möglichkeiten, die Sie bisher noch nicht wahrgenommen hatten.

Je nachdem, welche Vorhaben Sie im letzten Jahr abgeschlossen haben und wie gut Sie das gemacht haben, werden Sie jetzt die Ergebnisse sehen. Sie erhalten für Ihre Erfolge Anerkennung und treten in der Öffentlichkeit auf oder werden in anderer Weise aus Ihrer Nische gedrängt. Sie können sich bildlich als auch wörtlich hoch und weit fliegen sehen.

Es ist eine gute Zeit für Weiterbildung, für die Veröffentlichung Ihrer Ideen und für den Start neuer Projekte, obwohl diese Samen vielleicht für längere Zeit noch keine Früchte bringen werden. Trotzdem ist es jetzt an der Zeit, sich Ziele zu setzen, die Träume einzubeziehen, langfristig zu planen, den Blick für das Ganze zu haben, bevor man im Detail erstickt. Es ist auch das Jahr, in dem Dinge förmlich hochkommen. Dabei handelt es sich meist um Ergebnisse von Angelegenheiten, die vor langer Zeit begonnen wurden. So stehen zum Beispiel plötzlich Freunde vor der Tür, die Sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen haben. Vielleicht soll Ihnen das die Augen öffnen für das, was Sie damals taten und was inzwischen daraus geworden ist.

Alles in allem ist es ein glückliches Jahr. Die Erfahrungen, die Sie durch die Bewegungen des Rades machen, helfen Ihnen, sich nun auf Ihre neue Richtung zu konzentrieren.

Umzug ist beschlossene Sache, hoffe in Bälde was passendes zu finden. Projekte an die Öffentlichkeit bringen steht auch an, des weiteren lasse ich mich überraschen. Die Wachstumskarte bei mir im letzten Jahr war der Eremit, damit ist nun mal schwer zurecht zu kommen, man wird vom Partner und von Freunden verlassen, beruflich klappt nix wirklich, alles klemmt...ja,es war schwer, doch schon am Abend des Neujahrstages spürte ich, dass es irgendwie leichter wird.